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Diskussion Erbschaftsteuerreform
01.12.2008, 19:04
Beitrag: #11
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
...verst�ndlich, nach dem Mist, der da derzeit fabriziert wird...

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LG
Clematis
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01.12.2008, 20:55
Beitrag: #12
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
Clematis schrieb:ABER dann sehe ich nicht ein, warum nicht ein Paar, das gemeinsame Kinder hat und seit Jahrzehnten zusammenwohnt, den FB nicht bekommt, nur weil der Trauschein fehlt.
ODER warum der gleichgeschlechtliche Lebenspartner ein eigengenutztes Wohnheim OHNE qm-Begrenzung bekommen kann, Kinder aber auf 200 qm begrenzt werden.
ODER warum der FB unter Geschwistern so gering ist.

Das scheint mir extrem so zu sein, dass bei dem Gesetz ausreichend viele Lobbyisten t�tig waren, und offensichtlich haben die Politiker diesmal auf diejenigen geh�rt, die unbedingt das **Eigenheim** sichern wollten (Frage: warum?). Da andererseits die Haushalte das Geld brauchten (man muss ja z.B. die Landesbanken wieder f�ttern oder so...), m�ssen halt einige Erbengruppen dran glauben...

(P.S. Vielleicht sollte man die Erbschaftsteuer als Teil der Einkommensteuer regeln - und dann die Einkommensteuers�tze senken? In den USA soll �brigens die Erbschaftsteuer wesentlich h�her als in D sein -- siehe hier)

schönen Tag noch

phönix
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02.12.2008, 10:19
Beitrag: #13
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
Clematis schrieb:Der Knaller ist das: Zitat Seehofer "Lasst uns das Gesetz durchboxen, egal wie, Hauptsache wir haben am 01.01.09 irgendwas, nachbessern k�nnen wir immer noch".
JA GEHTS NOCH? (Ja, ich schreie.)

ja! doch! stell dir vor was ohne gesetzt am 02.01.09 passiert. der run auf die notare f�r nicht steuerbare schenkungen. ohne gesetz, keine steuer auf nichts und das auch nicht r�ckwirkend. die vertr�ge liegen schon alle in den schubladen, die gewiefte beraterschaft der gro�kupferten wartet wirklich nur auf diesen gau um ihr gesamtes verm�gen an einem tag ohne belatung auf die nachkommen zu �bertragen. insoweit hat seehofer leider recht. �nderungen, auch wenn sie gr��ere folgen haben k�nnen, werden dagegen auch nachtr�glich und r�ckwirkend m�glich sein, weil dann nur geringerer vertrauensschutz gilt.
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02.12.2008, 10:26
Beitrag: #14
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
Alles m�glich.
Aber dann soll er sich doch bitte geschlossen halten, und wenigstens nach aussen hin so tun, als f�nde er das Gesetz gut.

-----------------
LG
Clematis
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05.12.2008, 15:28
Beitrag: #15
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
So, jetzt haben wir die Bescherung....

http://www.focus.de/politik/deutschland/...53649.html


Ich geh jetzt nach Hause und krieg die Krise.

-----------------
LG
Clematis
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05.12.2008, 16:01
Beitrag: #16
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
Clematis schrieb:Ich geh jetzt nach Hause und krieg die Krise.
Lohnt nicht.

Das Leben geht weiter... Tongue
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05.12.2008, 17:23
Beitrag: #17
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
Petz schrieb:Das Leben geht weiter... Tongue
Das Leben schon.

Solange man nur Deklarations- und Abwehrberatung macht, ist das auch nicht so tragisch.
Aber f�r alle StB, die auch Gestaltungsberatung machen, ist dieses Gesetz ein Drama.
Handwerklich eines der schlechtesten, die ich je gelesen habe.
Und geradezu pr�destiniert daf�r, dass wir uns in den n�chsten 4 - 14 Jahren darauf einrichten d�rfen, jeden diesbez�glichen Bescheid offen zu halten.

Das Gesetz schreit f�rmlich nach Streit.

Liebe Gr��e, die Catja

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05.12.2008, 17:37
Beitrag: #18
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
der preis der demokratie. die ministerien sind die besseren gesetzgeber als die gew�hlten parlamentarier, das ist fakt. ich zahle aber gerne den preis des streits um das recht, wenn ich weiss, das keine ungew�hlten aristokraten o.�. mir eine rechtsordnung ungefragt aufpfropfen k�nnen. schlimmer f�nd ich es, wenn der BMF alle steuergesetze machen w�rde, dann m�sste man gegen sehr viel h�rtere eingriffe in die eigene finanzgewalt rechnen und sich verteidigen m�ssen. das geschrei ist verst�ndlich, aber nach reiflicher �berlegung nicht �berzeugend.
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05.12.2008, 17:57
Beitrag: #19
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
Mit Verlaub:

Der Preis der Demokratie?

Demokratie hat f�r mich auch etwas mit Gewaltenteilung zu tun.
Und dass die Dreiteilung im Steuerrecht noch existiert, - das glaube ich genauso wie die Sache mit dem Weihnachtsmann.

Ich habe nichts gegen neue Gesetze. Nur dagegen, dass sie schlecht sind. Handwerklich schlecht.
�ber die Notwendigkeit einer Erbschaftsteuer als solcher rede ich nicht.

Geschrei nicht �berzeugend?

Versuche doch mal, mit dem derzeitigen "neuen" Gesetz jemanden zu beraten, der ein millonen-wertes Unternehmen �bergeben will. Entweder zu altem oder zu neuem Recht (siehe meinen Nachbar-Thread). Wie ber�tst Du den?

Und da soll ich nicht SCHREIEN?

Na gut, - ich beisse stattdessen in die Teppichkante. Aber in den Watteb�uschchen, die ich alternativ zu werfen h�tte, sind Bleikerne...

Gru�, die Catja (teppichfusselig)

___________________________________________

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05.12.2008, 18:17
Beitrag: #20
RE: Diskussion Erbschaftsteuerreform
Hallo Catja,

ich meinte das generell. Ursache ist nicht der/die Parlamentarier die hier und heute in den letzten Tagen das Gesetz haben verrissen, sondern das System als Solches, welches Gesetze als Basarmaterie im allgemeinen Politikbetrieb einbringt. Das ist nunmal das Problem des Interessenpluralismus. Und ehrlich, ich habe (im gro�en und ganzen gesehen) lieber auch schwache Gesetze und muss mich dar�ber �rgern (hey, das ist unser Job), als das ich nur exakte ausgekl�gelte Normensysteme von wissenschaftlicher Genauigkeit h�tte, die jedoch nie ein Parlament gesehen h�tten. Man stelle sich mal vor, der Wortlaut des � 1 EStG lautete "Wer und was Gegenstand der Besteuerung nach diesem Gesetz ist, bestimmt der BMF durch RVO"!!! Die RVO w�rde so detailliert ausfallen, da kein Mensch mehr durchblicken w�rde, da jede Eventualit�t erfasst w�rde. Preis des Ganzen: Wer sich nicht wehren kann, den kann man bluten lassen. Es w�rden in diesem Fall garantiert keine hohen Freibetr�ge im Gesetz existieren und auf wirtschaftlich sinnvolle Steuerbefreiungen w�rde man wohl verzichten m�ssen, da der RVO Setzer sich nicht dem Lobbyistentum aussetzen m�sste. Er wird nicht gew�hlt und kann aus seinem Elfenbeinturm (BMF dann) heraus sein Werk vollbringen.

Nein, das w�re mir wirklich nicht lieber! Achso, und wirkliche Gestaltungsberatung kann man nur mit unvollkommenen Gesetzen machen. Oder kannst du Arbeitnehmer bzgl. deren Einnahmen aus � 19 EStG beraten? Nein, wohl aber kann man einen Gewerbetreibenden bzgl. Bilanzpolitik beraten. Genauso kann man nun Unternehmer bzgl. Unternehmensnachfolge beraten.

Mfg

showbee
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