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Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
06.10.2008, 16:52
Beitrag: #11
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
Hallo,

da schlie�e ich mich der Meinung von @Petz an.

Es gibt sinnvolle Anfragen und weniger sinnvolle Anfragen. Diese geh�rt wohl zu den letzteren. Au�er einer Menge Arbeit, Frust bei denjenigen die sie bearbeiten m�ssen und mangelndem Informationsr�cklauf bei den Anfragenden wurde kein sinnvoller Mehr- oder Informationswert geschaffen.

Ich wei� auch nicht, wie die FDP auf diesem Wege ihre wirtschaftliche Kompetenz unter Beweis stellen will.

Ich kenne diese Anfragen zuhauf aus den USA und Gro�britannien. Und wenn Du Deine Auskunft nicht bekommst (im Zweifel wie hier: woher auch?), dann wird gleich ein Untersuchungsausschuss ins Leben gerufen, der die Leute von allem Wichtigem abh�lt.

Sollten sich lieber mal darum k�mmern, dass Datenklau bzw. Datenverluste wie bei der "Rosa Riese" oder der britischen Regierung vermieden werden. Und sie sollten sich mal darum k�mmern, dass die ganzen Staatsbanken (also Bundes- und Landesbanken) mal vern�nftige Vorst�nde bekommen, die von Geldgesch�ften was verstehen. Dann bleiben auch die ganzen Pleiten erspart und der Steuerzahler muss nicht seine Steuergelder seinen Ersparnissen hinterherwerfen um sich dann von der Regierung und allen Parteien sagen zu lassen, dass seine Spargroschen sicher sind.

Ist, konsequent durchgezogen, eine nette Ersatzkiste f�r die Erbschaftsteuer. Nach dem Motto, kriegen wir nicht Dein Geld, sorgen wir daf�r dass Du auch nichts davon hast.

Und da sage noch mal jemand, dass die Wirtschaftsbosse alle keine Moral besitzen.

Wenn man schon russisch Roulette spielt, dann sollte man schon wissen, dass nicht alle Kammern leer sind.
Aber am Ende findet sich dann so ein Trottel, der daf�r bezahlt wird, dass er den Kopf hinh�lt, wenn sein Chef abdr�ckt.

----------
Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch. -
George Bernard Shaw (1856-1950), Irischer Dramatiker und Satiriker
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06.10.2008, 16:54
Beitrag: #12
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
Petz schrieb:(wahrscheinliche) Antworten zu 8+9: Auch die USt ist eine Selbsterkl�rungssteuer, auch da werden diese Nachteile in Kauf genommen.
Die Vorteile �berwiegen, n�mlich Personaleinsparung.....

*Zonk*
Problem: hier hat die Finanzverwaltung aber wenigstens das verfahrensrechtliche Mittel der Betriebs- und Sonderpr�fungen und neu auch der Nachschau. Alles gibt es beim "normalen Steuerb�rger" mit Eink�nften aus nichtselbst�ndiger Arbeit nicht.
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06.10.2008, 16:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2008 17:01 von Petz.)
Beitrag: #13
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
Zonk ?

Ich sehe keinen.

Ein Gewerbetreibender kann sich immer rausreden, er habe "versehentlich" falsch gebucht oder sonstige Ausreden, kennen wir doch alle.
In den meisten F�llen wird doch kein Strafverfahren eingeleitet.

Ein Arbeitnehmer hat keine Ausreden, wenn er erwischt wird.

Auch wenn ich mich wiederhole:

Dem BMF sind Selbsterkl�rungssteuern am liebsten, die bef�rworten die Abschaffung aller Veranlagungssteuern.

Das l�sst sich politisch nur nicht durchsetzen, man denke an den Aufschrei bei der Abschaffung der Verm�gensteuer.
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06.10.2008, 17:00
Beitrag: #14
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
zaunk�nig schrieb:Es gibt sinnvolle Anfragen und weniger sinnvolle Anfragen. Diese geh�rt wohl zu den letzteren. Au�er einer Menge Arbeit, Frust bei denjenigen die sie bearbeiten m�ssen und mangelndem Informationsr�cklauf bei den Anfragenden wurde kein sinnvoller Mehr- oder Informationswert geschaffen.

Doch, der Regierung und der ihr nachfolgenden Bundesfinanzverwaltung und ggf. den Landesfinanzverwaltung wird vorgezeigt, dass die aktuellen Regelungen einen verfassungswidrigen Zustand implizieren. Nichts anderes f�hrte zur Verfassungswidrigkeit des alten � 23 EStG und noch fr�her zur Verfassungswidrigkeit der Zinsbesteuerung. Das Verfahren muss die Durchsetzung des materiellen Rechts gew�hrleisten. Tut es das nicht, hat man den Dummensteuererffekt.

Den Rest hab ich mal gel�scht. Zaunk�nig, dir sollte klar sein, dass solche Anfragen das Fachpersonal besch�ftigen wird. Im Bundestag und auch in der Regierung arbeiten Menschen die nur mit Steuer- und Finanzrecht befasst sind. Dazu das ganze BMF. Jeder ist f�r seinen Murks verantwortlich. Die Steuerabteilungen des BMF k�nnen nichts f�r irgendwelche dumme B�nker. Ich w�sste auch nicht, was das BMF f�r den Datenklau bei der "Rosa Riese" AG kann. Solches Gerede ist Frustgerede und erinnert mich mehr an "Stammtischparolen" wo "die da Oben" eine Hand voll Politiker sind die f�r alles Negative im Staat verantwortlich sind. Der Staat soll m�glichst alles Unheil von einem abhalten, aber sobald er sich eingreifend n�hert wird er verteufelt...
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06.10.2008, 17:03
Beitrag: #15
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
Petz schrieb:Ein Gewerbetreibender kann sich immer rausreden, er habe "versehentlich" falsch gebucht oder sonstige Ausreden, kennen wir doch alle. In den meisten F�llen wird doch kein Strafverfahren eingeleitet.

Ein Arbeitnehmer hat keine Ausreden, wenn er erwischt wird.

Hallo,

es geht doch nicht um Bestrafung. Es geht um korrekte Steuererhebung. Dem fiskalischen Ergebnis ist es einerlei warum der Steuerzahler beschi**** hat und ob er �berf�hrt wird. Bei Arbeitnehmern existiert aber faktisch keine M�glichkeit die Steuern korrekt zu erheben, da � 164 AO nicht genutzt wird und man auf Nachweis der Steuerhinterziehung/Verk�rzung angewiesen ist um die bestandskr�ftigen Bescheide zu �ndern.

Mfg

showbee
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06.10.2008, 17:07
Beitrag: #16
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
AN-Veranlagungen werden wesentlich h�ufiger intensiv gepr�ft (ca 50 % bei uns) als Steuererkl�rungen von Gewerbetreibenden durch eine BP (ca 5 %) etc.

� 164 AO wird nat�rlich nicht genutzt, dann w�rde die FinVerw nur noch in Arbeit ersticken.
Man denke an die unz�hligen �nderungsantr�ge, die dann k�men, weil jemand vergessen hat, 2,50 � als WK anzugeben...
So bescheuert sind selbst wir nicht.

Man sollte die Dinge immer von zwei Seiten betrachten.
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06.10.2008, 17:16
Beitrag: #17
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
Petz schrieb:AN-Veranlagungen werden wesentlich h�ufiger intensiv gepr�ft (ca 50 % bei uns) als Steuererkl�rungen von Gewerbetreibenden durch eine BP (ca 5 %) etc.

Ja Richtig! 50% ist eine gute Quote. Aber was ist mit Belegverzichts-ELSTER-Erkl�rungen? Wieviel wird da nur "durchgewunken"?
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06.10.2008, 17:32
Beitrag: #18
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
Hallo,

Zitat:Der Staat soll m�glichst alles Unheil von einem abhalten,


Richtig, dass ist die Pflicht des Staates.
Und wenn er meint sich �berall einmischen zu k�nnen oder zu m�ssen und wenn er meint er kann am Wettbewerb teilnehmen, dann hat er eben auch mit den Konsequenzen zu leben und muss sich nicht wundern, wenn, mangels fach- und sachkompetenter Personalie, die Dinge in den Teich fallen.

Nochmals, es sind in Deutschland fast ausschlie�lich die Landes- und Bundesbanken, die kaputt gegangen sind. Welche das sind, l�sst sich aktuell und seit den letzten zwei Jahren sehr sch�n darstellen.
Und weil diese Banken Geld vernichtet haben, und dies nicht zu knapp, muss der Steuerzahler daf�r herhalten.

Und diese Fakten sind keine Latrinenparolen sondern "Germany live".

Und ich habe hier nicht den Staat im speziellen verteufelt, sondern diejenigen, die den Staat lenken. Und da geh�ren die Liberalen genauso dazu, wie alle anderen politischen Vertretungen auch.
Und die betreiben, wie in fast jedem anderen Land der Welt auch, einen nahezu blinden Aktionismus auf aktuelle Probleme, die bereits seit mehr als 20 Jahren bekannt sind. Und das erinnert denn doch an die Wucherungen des Sozialismus den die neuen Bundesb�rgerinnen und Bundesb�rger erlebt haben.

Weist Du, mir kann es im Prinzip egal sein. Ich habe meine Spielkarten und setze meine Spielsteine. Es ist egal ob irgendwo in der Welt was positives oder was negatives passiert. Ich habe einen Spielstein und ziehe die entsprechende Karte dazu. Am Ende habe ich immer verdient. Am Negativen mehr als am Positiven.

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Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch. -
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07.10.2008, 10:06
Beitrag: #19
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
zaunk�nig schrieb:
Zitat:Der Staat soll m�glichst alles Unheil von einem abhalten,
Richtig, dass ist die Pflicht des Staates.
Und wenn er meint sich �berall einmischen zu k�nnen oder zu m�ssen und wenn er meint er kann am Wettbewerb teilnehmen, dann hat er eben auch mit den Konsequenzen zu leben und muss sich nicht wundern, wenn, mangels fach- und sachkompetenter Personalie, die Dinge in den Teich fallen.

Servus! Ich sehe den Staat nicht in dieser allgemeinen Pflicht. Grunds�tzlich ist jeder erstmal f�r sich selbst verantwortlich, nur sekund�r ein Anderer oder die Gemeinschaft/Gesellschaft/Staat. Wenn Gier die Menschen dazu bewegt Unsummen von Geld in unsichere Papiere anzulegen, hat nicht prim�r der Staat davor zu sch�tzen, sondern die Einsicht des Einzelnen, dass ohne Arbeit noch nie Geld verdient wurde. Im �brigen ist es doch nun ersichtlich egal, ob der Staat (indirekt - IKB) mitspielte und sich verzockt oder gar nur zuschaute (HRE). Der Staat zahlt als Absicherung. Ich verstehe auch nicht die Aufregung der Einzelnen (bspw. CSU, LINKE) die nun sagen, 35 Milliarden (und mehr) f�r die Banken sind da, aber keine 5 Mrd. f�r die Entfernungspauschale. Das h�rt sich so an, als ob die 35 Mrd. Geschenke f�r 2-3 B�nker sind. Im Ergebnis springt der Staat hier nur als Rettungsanker f�r Folgen der Gier Einzelner ein. Das sind nicht etwa nur die Banker, sondern prim�r die ganzen "Shareholder" die nur Rendite, Rendite, Rendite in den Augen hatten und davon gab/gibt es auch in Deutschland eine ganze Menge. Richtig ist, dass durch solche St�tzungsma�nahmen die von der Gemeinschaft/Gesellschaft/Staat kommen sich selbst sch�tzt, Lastenverteilung par excellence. Selbst ein Paket wie das US Paket von 700 Mrd. US$ w�re �bertragen nach Deutschland auf jeden B�rger "runtergebrochen" (ca. 6000 Euro) ertr�glicher als der Verlust von Einlagen in vielfacher H�he bei Einzelnen, da es hier zu unkontrollierten Reaktionen kommen w�rde. Es ist eben eine Abw�gung zwischen Bestrafung der Gier der Einzelnen und Absicherung der gesamten Gesellschaft vor Nachbeben.
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22.10.2008, 18:38
Beitrag: #20
RE: Statistiken zur Belegpr�fung bei Elster?
@ showbee

Die Antwort auf Deine kleine Anfrage findest Du vorab hier:
http://www.edrucksachen.de/pdf/1610545_vorab.pdf

sch�nen Abend noch

schönen Tag noch

phönix
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